Konfirmation

Erwachsen glauben lernen

Ein großes Fest und ein doppeltes Versprechen

Eine proppenvolle Kirche. Eltern und Pat*innen, die unheimlich stolz sind und sich vielleicht verstohlen die eine oder andere Träne aus dem Auge wischen. Jugendliche, die gestern noch Kinder waren und plötzlich ganz erwachsen wirken. Die Konfirmation ist ein großes Fest für alle Beteiligten!

Historisch hängt die Konfirmation mit der Entwicklung der Säuglingstaufe zusammen: Weil die Kinder noch nicht selbst „Ja“ zu einem Leben mit Gott sagen konnten, holte man das später nach. „Konfirmation“ bedeutet „Bestätigung“ oder „Bekräftigung“, und genau das passiert: Die Konfirmand*innen gehen selbständig weiter auf dem Weg, den ihre Eltern für sie vorgegangen sind.

Auch Gott wiederholt sein „Ja“ zu den Jugendlichen, wenn sie bei der Konfirmation seinen Segen ganz persönlich zugesprochen bekommen. Danach gelten die Konfirmierten als religionsmündig, sie können allein über religiöse Dinge entscheiden (zum Beispiel, ob sie am Religionsunterricht teilnehmen) und in der Gemeinde bestimmte Funktionen übernehmen, zum Beispiel Taufpat*innen werden.

 

Die Konfizeit: Miteinander unterwegs sein

Selbständig entscheiden kann man nur, wenn man Bescheid weiß. Deswegen ist der Konfirmation die etwa anderthalbjährige Konfirmandenzeit vorgeschaltet: Gemeinsam fragen wir nach der Bedeutung des Glaubens für unser Leben, suchen Christus in der Welt. Spiel und Spaß kommen dabei natürlich nicht zu kurz!

In unserer Gemeinde haben wir verschiedene Konzepte in der Arbeit mit Konfirmand*innen: Am Dienstagnachmittag findet der Konfirmandenunterricht in der Philippuskirche statt. Die weiterführenden Schulen sind durch Absprachen zwischen dem Land NRW und den Kirchen dazu verpflichtet, ihren Schüler*innen den Besuch des Konfirmandenunterrichts zu ermöglichen. Im Gemeindezentrum und in der Thomaskirche verbringen wir einmal im Monat einen Samstag (10–15 Uhr) miteinander.

Alle Mitglieder unserer Gemeinde, die ein bestimmtes Alter erreicht haben, werden von uns angeschrieben und eingeladen, sich bei einem Vorstellungsabend ein eigenes Bild machen. Danach können sie entscheiden, ob und wo sie am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Wer noch nicht getauft ist, kann das im Laufe der Konfirmandenzeit nachholen.

Bei Fragen sprechen Sie gern die Pfarrer*innen oder Jugendleiter*innen an!